Neu-Land

Neues Land für neue Ideen - hochwertige Ackerflächen als Basis für entwicklung und wohlstand

Neue Maßstäbe in der Landgewinnung

für den Agrarsektor

Mit modernen Forstmulchern und Rotationsfräsen wird der Bewuchs fein zerkleinert und der Fläche unmittelbar als organisches, humusbildendes Material zugeführt. Damit werden gute Böden weiter verbessert und die häufig degradierten, sandigen Böden mit Humus bildenden Bestandteilen deutlich aufgewertet. Insbesondere wird der Nährstoffgehalt des Bodens und die Fähigkeit Wasser zu binden verbessert.

Durch das Fräsen bzw. Tiefenmulchen wird auch das gesamte Wurzelwerk der Büsche und Sträucher zerkleinert und dem Boden als weiteres Humusmaterial zugeführt. Damit entsteht nicht nur ein homogener, luftiger Bodenhorizont sondern auch ein Boden, der sich besser und ökonomischer bewirtschaften läßt. Pflüge und Eggen treffen auf weniger feste Hindernisse wie Wurzeln und Steine und einen geringeren Widerstand in den oberen Bodenschichten. Das schont das Material und ermöglicht eine höhere Fahrgeschwindigkeit bei gleichzeitig geringerem Verbrauch an Diesel.

Mit dieser Art der Agrarland-Gewinnung wird die Grundlage geschaffen für eine nachhaltige, moderne und mechanisierte Landwirtschaft. Damit wird die teils unmenschliche körperliche Anstrengung der Feldarbeit zur Vergangenheit und ein Arbeiten in der Landwirtschaft eine echte und äußerst nachhaltige Zukunftsperspektive für die kommenden Generationen.

Wer weiß, das ein Landwirt in Westafrika im Schnitt 1-2 ha Land, meist in mühsamer Handarbeit bewirtschaftet, kann sich vorstellen, daß jeder zusätzliche Hektar Anbaufläche die Möglichkeiten und Perspektiven der Landwirte deutlich erweitert. Und da 2/3 der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, sind diese zusätzlichen Anbauflächen von extrem hoher volkswirtschaftlicher Relevanz sowie von maßgeblicher sozial- und entwicklungspolitischer Bedeutung. Sie sind die Stellgröße für Wohlstand, sozialen Frieden und Perspektiven für die junge Generation.

Basierend auf unseren Konzepten und der Partnerschaft mit führenden Herstellern von Traktoren, Mulchern und Bodenfräsen können wir einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung neuer Anbauflächen leisten.

Bislang wurden in Westafrika Landerschließungs-Projekte mit Bulldozern ausgeführt. Der Bewuchs wurde dabei mit schwerem Gerät von der Fläche abgeschoben und große Wurzelstöcke wurden mit aus dem Boden gezogen. Die entstandenen Löcher mußten verfüllt und die Fläche mit Planierschild oder Grader geebnet werden. Dann könnte die eigentliche Bewirtschaftung erfolgen.

Während in vielen Regionen Afrikas auch noch Brandrodung und die manuelle Rodung an der Tagesordnung sind, läßt unser Kunde CALAFI mit der Lieferung des ersten großen Forstmulchers nach Togo bereits das Zeitalter der Ackerlandgewinnung mit Bulldozern hinter sich.

6 Vorteile des Mulchens

Nachdenkenswertes

Geld ist wie Mist, es gehört auf den Acker, wo es wachsen kann

Klaus Kobjoll

Deutscher Management-trainer

PHASE

Projekt-Evaluation, Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung

01

Bevor die Arbeit an einem Landgewinnungsprojekt beginnt, unterstützen wir den Projektträger bei den Gesprächen und Verhandlungen mit allen Projektbeteiligten. Das können lokale Communities, Behördenvertreter aller Ebenen oder Verbände und Organisationen sein. Die Dokumentation und Protokollierung sämtlicher Gespräche und Vereinbarungen stellt für alle Beteiligten ein Höchstmaß an Konformität mit den anzuwendenden Rechts-, Umwelt- und Sozialnormen sicher.

PHASE

Flächenerkundung

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Die Erkundung der Fläche erfolgt in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern und Geographen, Forst- und Agraringenieuren. Ziel ist es die aufzubereitende Fläche im Hinblick auf die geplante Nutzung und vor dem Hintergrund der Topographie, der Hydrologie, der Zuwegung und dem vorhandenen Bewuchs optimal zu parzellieren. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Schaffung von Ackerschlägen, die eine effiziente Bewirtschaftung ermöglichen als auch auf ein Landschaftsbild das optisch wie funktional passt.

PHASE

Planung der Projektressourcen

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Um das Projekt im Hinblick auf Zeit und Kosten gut planen zu können, müssen Gegebenheiten wie Boden, Bewuchs, Zuwegung, lokale Personalressourcen, klimatische Parameter, der geplante Zeitrahmen sowie zukünftige Anbaukulturen bekannt sein. Mit diesem Wissen lassen ich die einzusetzenden Geräte und Maschinen sowie die Personalausstattung planen und ein Kostenbudget erstellen.

PHASE

Einrichtung Projekt-Camp

04

Nachdem Budget, Zeitplan und Ressourcen feststehen, muß auf Projektfläche ein Camp errichtet werden, das ein Büro, Unterstellmöglichkeiten für die Maschinen und Gerätschaften und bei Bedarf auch Unterbringungsmöglichkeiten für das Personal bereitstellt. Ist der Neubau oder Ausbau von Zuwegungen notwendig ist dies zunächst in Angriff zu nehmen. Dann erst folgt die Anlieferung der Arbeitsgeräte.

PHASE

Rodungs- und Mulcharbeiten

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Je nach Bewuchs müssen größere Gewächse und Bäume, die im Zuge der Flächenparzellierung hinderlich sind, mit Kettensägen und Mulchern entfernt werden. Brauchbares Holz wird in der Regel den Communities überlassen. Gestrüpp und das Ast- und Blattwerk werden in den Boden eingearbeitet.

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Bodenfräsen

06

Während das Mulchen den Bewuchs zerkleinert und an der Oberfläche beläßt, wird beim Bodenfräsen der Mulch in den Boden eingearbeitet und Wurzelwerk sowie Steine werden zerkleinert. Die einzusetzenden Mulcher können auch bis zu einer gewissen Tiefe im Boden arbeiten, aber das geht zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit. Die von uns angebotenen Bodenfräsen, die hinter dem Traktor hängen sind dagegen für das effiziente Fräsen von 10 bis zu 40 cm Bodentiefe ausgelegt. Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz sollte nur so tief gearbeitet werden, wie nötig.

PHASE

Anlegen von Bewässerungssystemen
(bei Bedarf)

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Dort, wo das Wasser nur temporär für die landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung steht, sind Bewässerungssysteme erforderlich. Im Rahmen neuer Agrarflächen gilt es deshalb die hydrologischen Voraussetzungen für eine optimale Landnutzung zu schaffen. Insbesondere in den trockeneren Regionen in Richtung Sahelzone, wo es nur eine Regenzeit gibt, ist eine gut geplante Bewässerung wichtig um zwei Anbau- und Erntezyklen zu ermöglichen. Es erfordert viel Expertise und die richtigen Maschinen um neue Anbauflächen auch hydrologisch perfekt auszustatten.

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Erste Bodenbearbeitung

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Wenn das neue Agrarland gemulcht, gefräst und parzelliert ist, dann kann und sollte unmittelbar mit der Bewirtschaftung begonnen werden. Sofern projektseitig keine oder noch keine passenden Gerätschaften für die Bewirtschaftung zur Verfügung stehen, empfehlen wir, auch aus Qualitätsgründen, zumindest die erste Bodenbearbeitung durch erfahrene Lohnunternehmer vornehmen zu lassen. Je nach geplanter Anbaukultur und Bodenverhältnissen werden zur Vorbereitung der ersten Einsaat die Felder mit Pflug, Grubber oder Egge bearbeitet.

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Projekt-Übergabe

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Mit Abschluss der beauftragten Leistungen erfolgt eine Projektübergabe incl. einer detaillierten Dokumentation. Diese umfasst Vermessungsdaten, eine Beschreibung und Lokalisierung besonderer Gegebenheit wie z.B. sumpfige Stellen, eine Arbeitsdokumentation, Bewirtschaftungsempfehlungen, eine Aufstellung und Beschreibung der empfohlenen Maschinen und optional ein Bodengutachten mit Bodenanalyse und Düngeempfehlung.

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Bewirtschaftungsservices

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Für den Fall, das sich der Auftraggeber aus wirtschaftlichen oder budgetären Gründen für ein Outsourcing von allen oder bestimmten Bewirtschaftungsleistungen entschließt, helfen wir gerne gerne diese Dienstleistungen auszugliedern. Wir können Dienstleistern den passenden Maschinenpark liefern, der von der Bodenbearbeitung bis hin zur Ernte alles abdeckt und der das Arbeiten zu festen Kosten pro Hektar ermöglicht. Mehr über Bewirtschaftungsservices erfahren Sie hier.

Nachdenkenswertes

Wo der Bauer arm ist, ist das ganze Land arm.

Polnisches Sprichwort

Mulchen & Bodenfräsen -

ökologische Aspekte

Besserer Wasserhaushalt für den Boden

01

Mulch, also kleine Holzstücke, speichern, im Gegensatz zu den nicht-organischen Bodenbestandteilen, Wasser und geben die Feuchtigkeit langsam wieder an den Boden bzw. die Pflanzen ab. Damit wird, gerade in sandigen, humusarmen Böden, der Wasserhaushalt deutlich besser reguliert.

Lockere, gut belüftete Böden

02

In schweren, humusreichen Böden sorgt eingearbeiteter Mulch für die Auflockerung der oberen Bodenschichten. Damit werden eine bessere Belüftung und eine gleichmäßige Bewässerung des Bodens sichergestellt.

Sehr gute Regulierung der Bodentemperatur

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Insbesondere in sandigen Böden wirkt die Einbringung von Mulch als Isolator. Da organisches Material (z.B. Holz) sich weder so schnell erwärmt nocz.B. Stein, Sand), wird eine konstantere und in den heißen Perioden auch insgesamt niedrigere Bodentemperatur erreicht. Das ist für Kulturpflanzen deutlich besser.

Schutz gegen Ausschwemmen und Erosion

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Eine große Menge gemulchten Materials in der obersten Bodenschicht verhindert bei tropischen Starkregen-Ereignissen ein Ausschwemmen der bereits kompostierten Humusanteile. Verantwortlich für diesen Effekt ist der Puffer- und Abschirmeffekt der Holzpartikel. Das Mulchen leistet einen wichtigen Beitrag um die in Afrika so problematische Erosion von ungeschützten Böden zu vermeiden.

Nährstoffeinbringung und -speicherung

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Die sukzessive Kompostierung des Mulchs setzt dem Boden nährstoffreiches Material zu. Damit wird konstant den Humusanteil erhöht. Die Qualität des Bodens steigt und damit auch die Flächenproduktivität.

Basis für nachhaltige Mulchsaat-Systeme

06

Durch das, in der Bewirtschaftungsphase mittels Rotations- und Scheibeneggen betriebene Mulchen der Ernterückstände (Maisstroh, Sojastroh, etc.), wird auch nach Jahren, wenn der Mulch des ursprünglichen Bewuchses bereits kompostiert und in Humus umgewandelt ist, weiter organisches Material in den Boden eingebracht.